Vorbereitung für die Fahrradtour

Tipps und Tricks für eine entspannte Reise

Die Blumen blühen und die Sonne bringt die erste Wärme. Perfektes Wetter für eine Fahrradtour. Ob verlängertes Wochenende oder zwei Wochen am Stück: Um eine Radtour zu genießen, sind Vorbereitungen nötig. Dabei ganz wichtig: Richtig packen! Wir geben Tipps.

Erstmal checken

Die erste Frage, um mit den Vorbereitungen für die Fahrradtour zu beginnen, lautet: Ist das Rad in Ordnung? Bei Zuladung müssen alle Teile mehr Gewicht aushalten – auch die Laufräder! Speichenspannung und Felgenflanke kontrollieren oder kontrollieren lassen, ebenso den Gepäckträger, seine Befestigung, die Bremseinstellung und -beläge.

Mehr Komfort durch Packtaschen

Der Rucksack ist nur etwas für Geländetourer oder Kurzetappen – mehr Komfort, vor allem auf längeren Strecken, gibt es mit Packtaschen. Die gibt es von vielen Herstellern in wasserdichten und wasserabweisenden Ausführungen. Praktischer für Schönwetterfahrer sind die wasserabweisenden: Sie haben oft viele Innenfächer und bringen so Struktur ins Reisegepäck. Einen Regenguss oder längeres Nieselwetter halten sie (z. B. bei beschichtetem Cordura) trotzdem aus, außerdem liegen vielen Taschen wasserdichte Hauben bei.

Packtaschen eignen sich besonders für längere Radtouren.

Wer auch bei stundenlangem Dauerregen nicht das nächste Café ansteuern will, braucht wasserdichte Taschen, die produktionsbedingt oft nur höchstens ein separates Innenfach bieten – hier helfen Einkaufstüten, um bei längeren Touren Ordnung zu halten.

Die Lenkertasche hat Senioren-Ruf, ist aber eine extrem praktische Erfindung: Leichte Dinge, die man häufig braucht, und Wertgegenstände oder Papiere und die Tourenkarte sollten hier untergebracht werden. Beim Cafébesuch oder Sightseeing zu Fuß nimmt man einfach die Lenkertasche ab und trägt so das Wichtigste bei sich.

Lowrider: Zusätzliches Gepäck am Vorderrad

Viele Reiseräder bieten die Möglichkeit, mit Gepäckträgern am Vorderrad (Lowrider) zusätzlich Gepäck unterzubringen. Vor allem, wenn man mit mehr als 15 Kilogramm pro Rad unterwegs ist, lohnt sich das Aufteilen: Das Rad läuft ruhiger, wird zur Reisesänfte. Allerdings sollten vorne nicht mehr als fünf Kilogramm Gepäck hängen. Ausschließlich spezielle Lowrider-Taschen dafür verwenden!

Gepäck am HASE BIKES PINO

  • Für unser Tandem gibt’s einen speziellen, starken Touren-Lowrider (unter dem Liegesitz), der die Aufnahme von zwei großen Gepäcktaschen erlaubt. Dank des tiefen Schwerpunkts läuft das Tandem PINO auch damit gelassen. Der traditionelle Gepäckträger am Hinterrad nimmt natürlich auch zwei Taschen auf.
  • Wer in das eigens fürs PINO entwickelte PORTER RACK investiert, bekommt dagegen ein richtiges Gepäckfach, das auch normale Taschen oder sonstiges Packgut aufnimmt – und hat außer der Tourentauglichkeit damit auch gleich eine Cargotauglichkeit. Für alles zwischen Einkauf, Baumarktshopping und heavy Tools. Und mit dem passenden PORTER RACKBAG bleibt das alles bei Regen trocken und frisch.
Mit dem richtigen Zubehör steht der Radtour nichts im Wege.

Mit dem richtigen Zubehör ist das PINO Cargobike, Kindertaxi und Reisetandem in einem.

Gepäck am HASE BIKES KETTWIESEL

Für die Räder der KETTWIESEL-Familie gibt’s das kleine und große ROLLER BAG mit 50 oder 100 Litern Volumen. Die klassischen Packtaschen (meist 25 Liter Volumen) passen aber auch. Für die ganz große Tour ist ein Lowrider am Vorderrad zusätzlich möglich. Auch hier schafft die gleichmäßigere Gewichtsverteilung noch mehr Laufruhe.

Wenn Perfektionisten die Vorbereitungen für die Fahrradtour planen,…

…dann vergessen sie oft: je weniger Gewicht, desto mehr Spaß macht das Radfahren. Die Gewichtsgrenze auch für lange Touren sollte bei 25 Kilogramm liegen. Beim Tandem kann der Zeiger der Waage schon mal auf 45 Kilo rutschen. Über dieser Marke werden Berge auch mit sehr kleiner Übersetzung zur Qual – außer ein kleiner Helfer wie der optional in den neuen HASE BIKES-Rädern verbaute Shimano Steps-Motor ist an Bord.

Was muss wirklich mit?

Natürlich muss man bei den Vorbereitungen für eine Fahrradtour auch an Unvorhergesehenes denken – sei es die Reifenpanne (Werk- und Flickzeug) oder der plötzliche Wolkenbruch (Regenbekleidung, Regenüberschuhe). Hilfe leisten hier Packlisten, wie sie beispielsweise der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club, ADFC, ins Netz stellt. Sie ist natürlich keine fixe Liste für jede Reise – nicht jeder macht Camping-Urlaub und braucht deshalb ein Zelt –, man kann sich aber sehr gut an ihr orientieren. Individuelle Bedürfnisse müssen dabei noch ergänzt werden – seien es beispielsweise bestimmte Medikamente zur regelmäßigen Einnahme oder die Reinigungsflüssigkeit für die Kontaktlinsen.

Beim Packen auf die Gewichtsverteilung achten

Wenn man auf Gewichtsverteilung achtet, läuft das Fahrrad ruhiger und auch bei viel Zuladung sicher. Schwere Gegenstände – Werkzeug, Wasserflaschen (sofern nicht im Flaschenhalter), Bücher – daher immer nach unten und möglichst zur Radmitte hin packen. Beispiel: Das dicke Buch kommt (wenn es denn dabei sein muss) nach unten, und zwar am besten hochkant an der Rückwand der Tasche.

  • Radtaschen und vor allem Lowrider immer paarweise verwenden und darauf achten, dass das Gewicht möglichst ausgeglichen verteilt ist.
  • Dinge, die man häufig oder schnell zur Hand haben muss, gut erreichbar platzieren. Das heißt, sie entweder ganz oben in die Radtasche zu packen – wie die Regenjacke bei einem plötzlichen Schauer – oder in einer separaten Aufsatztasche an der Radtasche (gilt etwa für das Handy, die kleine Kamera, sofern keine Lenkertasche am Rad beziehungsweise keine Seitentasche am KETTWIESEL ist). Gut zu erreichen sind auch die Lowrider-Taschen: Bei den meisten Rädern muss man nur anhalten, aber nicht absteigen, um an sie ranzukommen. Wer es einmal erlebt hat, weiß, dass das ein bedeutender Unterschied ist.
  • Gleiche Dinge immer an den gleichen Ort packen – nach kurzer Eingewöhnungszeit weiß beispielsweise der Camper ganz genau, wo seine Küchenutensilien sind.
  • Zusammengehöriges auch möglichst zusammen packen. Also: Socken, Slips und Unterhosen nicht auf sämtliche Taschen verteilen!
  • Letzteres gilt vor allem für Wertgegenstände und Papiere. Ist keine Lenkertasche vorhanden, dafür eine möglichst kleine Radtasche aussuchen, die man beim Kurzstopp schnell abnehmen und mitnehmen kann.

Halt mal!

Ein praktischer Tipp jenseits des Packens: Falls euer Rad für die Reise keinen Ständer hat und nicht zufällig ein Trike von HASE BIKES ist, das sowieso nicht umfallen kann: Spendiert ihm einen. Denn das Anlehnungsbedürfnis von ständerlosen Reisebegleitern bei jedem geplanten wie ungeplanten Stopp nervt ganz gewaltig.

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